Neue Mutter-Kind-Station an der Uniklinik Ulm

Ulm – Eine neue sogenannte Känguru-Station haben die Klinik für Frauenheilkunde und Geburtshilfe und die Klinik für Kinder- und Jugendmedizin am Universitätsklinikum Ulm eingerichtet. Neugeborene mit einem besonderen Betreuungsbedarf werden hier unter spezieller Überwachung gemeinsam mit ihrer Mutter versorgt.
„Studien belegen, dass die erste Zeit, die Mama und Baby miteinander verbringen, für ihre Bindung und den Erfolg des Stillens ganz wichtig ist. Mit unserer neuen Känguru-Station können wir diese gemeinsame Zeit auch dann ermöglichen, wenn das Neugeborene besonderer Betreuung bedarf und von Kinderärzten und Kinderkrankenpflegekräften versorgt werden muss“, sagte Wolfgang Janni, Ärztlicher Direktor der Klinik für Frauenheilkunde und Geburtshilfe. Bisher mussten Neugeborene mit besonderem Betreuungsbedarf in die Kinderklinik verlegt werden.
„Wir versorgen auf der Känguru-Station beispielsweise Neugeborene mit dem Risiko einer Unterzuckerung, mit geringfügigen Infektionen oder mit Gelbsucht, einer häufigen Erkrankung bei Säuglingen. Auch Babys, die ein wenig zu früh geboren sind, sind hier mit ihren Müttern gut aufgehoben“, erläutert Helmut Hummler, Leiter der Sektion Neonatologie und pädiatrische Intensivmedizin an der Klinik für Kinder- und Jugendmedizin und Leitender Oberarzt. Bei einer kritischen Erkrankung könnten die Neugeborenen wie gehabt sofort direkt in die benachbarte Kinderklinik verlegt werden.
Diskutieren Sie mit
Werden Sie Teil der Community des Deutschen Ärzteblattes und tauschen Sie sich mit unseren Autoren und anderen Lesern aus. Unser Kommentarbereich ist ausschließlich Ärztinnen und Ärzten vorbehalten.
Anmelden und Kommentar schreiben
Bitte beachten Sie unsere Richtlinien. Der Kommentarbereich wird von uns moderiert.
Diskutieren Sie mit: