Neue Open-Source-Plattform für die Analyse von Big Data in den Lebenswissenschaften
Freiburg – Einen neuer Server namens „usegalaxy.eu“ hat die Albert-Ludwigs-Universität Freiburg in Betrieb genommen. „Galaxy“ ist eine Open-Source-Plattform für die Analyse von Big Data in den Lebenswissenschaften, die Wissenschaftler über einen Internetbrowser benutzen können.
Galaxy wurde an der US-amerikanischen Penn State University initiiert und an der Universität Freiburg im Sonderforschungsbereich „Medizinische Epigenetik“ sowie als Teil des Deutschen Netzwerks für Bioinformatik-Infrastruktur (de.NBI) weiterentwickelt. Der neue Europaserver befindet sich im Rechenzentrum der Universität Freiburg.
Die Möglichkeiten von Big Data verändern viele Forschungsprozesse in den Lebenswissenschaften grundlegend: An die Stelle überschaubarer Versuchsanordnungen treten oft Analysen, die Hunderttausenden einzelner Experimente entsprechen.
„Um in der weltweiten Spitzenforschung dabei zu sein, braucht es statistische Methoden, eine qualitativ hochwertige Datenanalyse und hohe Rechenkapazitäten“, erläuterte Björn Grüning, der das Freiburger Galaxy-Team leitet. Er gehört zur Arbeitsgruppe von Rolf Backofen am Institut für Informatik.
Kenntnisse im Programmieren sind für die Nutzung von Galaxy laut den Freiburgern nicht erforderlich: Alle Einstellungen lassen sich über eine grafisch aufbereitete Oberfläche vornehmen. Das Freiburger Galaxy-Team organisiert regelmäßig Trainingskurse für Nutzer, Administratoren und Entwickler. Das Material ist kostenlos und online frei zugänglich.
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