Neue Wundambulanz in Heidelberg

Heidelberg – Eine neue Wund- und Ulcusambulanz hat die Universitäts-Hautklinik Heidelberg für Patienten mit chronischen Beinwunden eingerichtet. Nach dem Umzug von Bergheim ins Neuenheimer Feld verfügt die Universitäts-Hautklinik erstmals über die erforderlichen Räume und Kapazitäten um betroffenen Patienten eine eigene Anlaufstelle anzubieten.
Heilt eine Wunde nicht oder nur schlecht, liegt das oft an einer Grunderkrankung. Diese zu erkennen und zu therapieren, ist ein wichtiger Schritt für den Erfolg der Wundbehandlung. Dafür arbeiten die Spezialisten der Wund- und Ulcusambulanz eng mit anderen Fachrichtungen zusammen, unter anderem mit Gefäßspezialisten, Chirurgen, Radiologen, Orthopäden und dem Team der Diabetesambulanz.
Auslöser für eine schlechte Wundheilung können zum Beispiel Durchblutungsstörungen bei Diabetes oder nach einer Thrombose sein. Dazu können Bakterien und Pilze, aber auch Allergien die Heilung erschweren. „Bei vielen Patienten hat die chronische Wunde nicht eine einzige Ursache, sondern es kommen viele Einzelfaktoren zusammen. Deshalb erstellen wir für jeden Patienten ein individuell zugeschnittenes Therapieprogramm“, erläutert Roland Schneiderbauer aus der Universitäts-Hautklinik.
Die neue Wund- und Ulcusambulanz ist direkt an die Tagesklinik angeschlossen. Von dem neuen Angebot profitieren Patienten im Anschluss an einen stationären Aufenthalt und solche, die von ihrem Haus- oder Hautarzt an die Universitäts-Hautklinik überwiesen werden und nicht stationär behandelt werden müssen.
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