Neuer Forschungscampus in Jena
Jena – Eine neue Forschungsinitiative namens „InfectoGnostics“ hat in Jena seine Arbeit aufgenommen. Die 36 Partner des Netzwerkes kommen aus der Wissenschaft, der Klinik und der Wirtschaft. Zu ihnen gehören die Universität Jena und ihr Klinikum, außerdem außeruniversitäre Forschungseinrichtungen wie das Institut für Photonische Technologien (IPHT), das Hans-Knöll-Institut sowie das Fraunhofer-Institut für Angewandte Optik und Feinmechanik. Sie wollen marktreife Verfahren zur schnellen Vor-Ort-Diagnostik von Infektionen entwickeln.
„Ich freue mich, dass in InfectoGnostics Wissenschaft und Industrie auf einem so wichtigen Feld weiter zusammenrücken. Thüringen baut damit seine deutschlandweite Führung auf dem Gebiet der Infektionsforschung aus“, sagte Christoph Matschie, Thüringer Minister für Bildung, Wissenschaft und Kultur, während der Gründungsveranstaltung in Jena.
Schnelle Vor-Ort-Analysesysteme würden nicht nur in Krankenhäusern gebraucht. Keime in der Nahrungsmittelproduktion und Tierhaltung aufzuspüren oder Malaria- und Tuberkuloseerreger in Entwicklungsländern zu bekämpfen seien weitere Ziele von InfectoGnostics.
„Mit dem Forschungscampus schaffen wir einen Ort, an dem sich Forscher aus unterschiedlichen Einrichtungen austauschen und zusammenarbeiten werden. So entsteht ein Nährboden auf dem Konzepte gedeihen können, die später von den Unternehmen, möglicherweise auch Neugründungen, in Produkte umgesetzt werden“, betonte Jürgen Popp, Sprecher von InfectoGnostics, Wissenschaftlicher Direktor des Instituts für Photonische Technologien (IPHT) und Leiter des Instituts für Physikalische Chemie der Universität Jena.
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