Neues „Female Clinician Scientist Fellowship“ am Universitätsklinikum Ostwestfalen-Lippe

Bielefeld – Die Medizinische Fakultät Ostwestfalen-Lippe der Universität Bielefeld hat eine neue Förderung für forschende Ärztinnen vorgestellt. Das „Female Clinician Scientist Fellowship“ soll Ärztinnen kontinuierliche und planbare Zeiträume für ihre Forschung ermöglichen.
Das Programm soll die Geschlechtergerechtigkeit verbessern und Frauen auf dem Weg zur Habilitation gezielt fördern. Finanziert wird das Programm vom Ministerium für Kultur und Wissenschaft des Landes Nordrhein-Westfalen. Das Fellowship ist Teil des Clinician Scientist Programms der Medizinischen Fakultät.
In der ersten Ausschreibungsrunde hat sich die Fakultät für die Förderung von drei Ärztinnen entschieden. Jede von ihnen erhält über das Programm bis zu 50.000 Euro. Eine zweite Ausschreibungsrunde ist noch in diesem Jahr geplant.
Die in der ersten Runde ausgewählten Ärztinnen sind am Universitätsklinikum Ostwestfalen-Lippe in der Patientenversorgung und der Forschung tätig. Anna-Maria Addicks arbeitet im Klinikum Lippe in der Klinik für Neurologie. Sie identifiziert Risikofaktoren für Depressionen nach einem Schlaganfall.
Anna Höink ist seit dem vergangenen Jahr Oberärztin im Universitätsinstitut für Diagnostische und Interventionelle Radiologie am Campus Klinikum Lippe. Sie untersucht in ihrem Forschungsvorhaben Risikofaktoren für das Auftreten von Long COVID, die bei betroffenen Patienten gegebenenfalls bereits in Computertomografieuntersuchungen der Lunge bei der Erstinfektion mit SARS- CoV-2 entdeckt werden können.
Haang Jeung-Maarse ist seit 2022 als Psychiaterin, Psychotherapeutin und Neurowissenschaftlerin im Evangelischen Klinikum Bethel tätig. Sie forscht zu der Frage, ob sich bei Individuen mit psychopathischen Persönlichkeitseigenschaften die Fähigkeit zur Empathie beeinflussen lässt und ob eine höhere Empathiefähigkeit zu einer weniger starken Verfolgung von Eigeninteressen führt.
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