Neues neurovaskuläres Netzwerk im Raum Leipzig

Leipzig – Das Universitätsklinikum Leipzig (UKL) hat sich mit den Kliniken Borna, Altenburg und Altscherbitz zu einem neuen neurovaskulären Netzwerk zusammengeschlossen, um die Versorgung von Patienten mit Schlaganfällen und anderen gefäßbedingten Hirnerkrankungen zu verbessern.
Hintergrund ist, dass gerade bei Schlaganfällen und anderen lebensbedrohlichen Erkrankungen des Gefäßsystems im Gehirn nicht an allen Kliniken jederzeit alle verfügbaren Behandlungen durchgeführt werden können.
„Unser Ziel ist es, künftig gemeinsam schnell zu identifizieren, welches Verfahren im jeweils individuellen Fall die beste Lösung für den Patienten ist“, erläuterte Joseph Claßen, Direktor der Neurologie am UKL, die Aufgabe des Netzwerks.
„Der Zusammenschluss ist die logische Konsequenz unserer langjährigen guten Kooperation in der Region“, sagte Alexander Reinshagen, Chefarzt der Klinik für Neurologie am Sana Klinikum in Borna.
Von der Möglichkeit, sich mit weiteren Experten zu beraten und besonders schwierige Fälle an das Universitätsklinikum Leipzig zu verlegen, hätten bereits schwer kranke Patienten profitiert. „Das können wir im Netzwerk zukünftig noch schneller und gezielter organisieren“, so Reinshagen.
In dem Netzwerk werden neben Neurologen auch Neurochirurgen und Neuroradiologen, aber auch Kardiologen, Gefäßchirurgen und Anästhesisten mitarbeiten. Die Zusammenarbeit beschränkt sich nicht auf die Notfallversorgung, sondern schließt alle Fälle ein.
„Wir freuen uns sehr über die Schaffung dieses Netzwerkes, da wir so gemeinsam einen wichtigen Beitrag zur Verbesserung der Patientenversorgung in der gesamten Region leisten können“, sagte Christoph Josten, medizinischer Vorstand des UKL.
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