Neues radiologisches Interventionszentrum am Uniklinikum Freiburg

Freiburg – Das Universitätsklinikum Freiburg hat ein neues radiologisches Interventionszentrum (RIZ). Es ermöglicht, radiologische Eingriffe unter dem kombinierten Einsatz von Computertomografie und Angiografie durchzuführen und ist an dem Klinikum nun die zentrale Anlaufstelle für ambulante, stationäre und Notfallpatienten, die eine minimalinvasive radiologische Intervention benötigen.
Im RIZ behandeln Ärzte Erwachsene und Kinder auch in Notfällen, etwa bei inneren Blutungen oder Gefäßverschlüssen. Dabei werden 3D-Bilddaten aus der Computertomografie mit 2D-Daten aus der Angiografie kombiniert, was präzisere Therapien ermöglicht.
„Wir können hier vom Säugling bis zum Hochbetagten alle Menschen behandeln. Das Spektrum der Krankheiten, bei denen eine radiologische Intervention hilft, wächst rasant“, sagte Fabian Bamberg, ärztlicher Direktor der Klinik für Diagnostische und Interventionelle Radiologie des Universitätsklinikums.
Das Zentrum enthält drei Eingriffsräume, in denen minimal-invasive Behandlungen erfolgen. Auch in der Krebstherapie spielen diese Verfahren eine immer größere Rolle. So können Ärzte im RIZ bildgesteuert aus bestimmten Bereichen Gewebe zur Tumordiagnostik entnehmen. Mit anderen Verfahren lässt sich der Tumor je nach Anforderung minimalinvasiv von der Blutversorgung abschneiden, erhitzen oder abkühlen.
„Das RIZ wird eine zentrale Anlaufstelle, von der Patientinnen und Patienten im gesamten Klinikum profitieren werden. Damit sorgen wir für eine weitere Verbesserung der Patientenversorgung über die Region hinaus“, sagte Frederik Wenz, Leitender Ärztlicher Direktor des Universitätsklinikums Freiburg.
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