Neues Studienprogramm „Experimentelle Medizin“ in Münster
Münster – Ein neues Studienprogramm zur experimentellen Medizin hat die medizinische Fakultät der Universität Münster vorgestellt. Es richtet sich an angehende Mediziner, die in die Forschung gehen wollen.
Den Einstieg in das Programm bildet eine „Junior Class Experimentelle Medizin“, in der die Studierenden Einblicke in die theoretischen Grundlagen und aktuellen Projekte der biomedizinischen Forschung erhalten. Außerdem erwerben sie Kenntnisse der praktischen zell- und molekularbiologischen Laborarbeit. Die Junior Class ist gedacht für Studierende der Humanmedizin in den ersten Fachsemestern und umfasst 15 Plätze pro Semester. Die Junior Class startet noch in diesem Sommersemester.
Der Masterstudiengang „Experimentelle Medizin“ baut darauf auf und vertieft Kenntnisse und Fähigkeiten in der laborexperimentellen Forschung. Sein Auftakt ist geplant für das Wintersemester 2016/17, danach soll pro Semester eine 15-köpfige Kohorte folgen. Für den erfolgreichen Abschluss erhalten Absolventen den Titel Master of Science (M.Sc.), mit dem sie sich um Promotionsplätze in naturwissenschaftlichen Graduiertenschulen bewerben können. „Mit dem Angebot wenden wir uns an eine bestimmte, prozentual eher kleine, aber an Forschung hochgradig interessierte Gruppe von Studierenden“, sagte der Dekan der medizinischen Fakultät, Wilhelm Schmitz.
Mit dem neuen Studiengang reagiert die Fakultät nach eigenen Angaben auch auf die Empfehlungen des Wissenschaftsrats und der Deutschen Forschungsgemeinschaft, Medizinstudierende stärker für die eigenständige Forschung zu qualifizieren und sie als „clinician scientists“ zu gewinnen.
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