Neues Zentrum für Mikrobiomforschung in Kiel

Kiel – Ein neues Kiel Microbiome Center soll die Mikrobiomforschung an der Christian-Albrechts-Universität Kiel (CAU) vorantreiben.
In den Kieler Lebenswissenschaften stehe die Frage im Mittelpunkt, warum und wie Mikroorganismen wie Bakterien, Viren und Pilze langfristige Verbindungen mit vielzelligen Wirtsorganismen eingehen und welche funktionellen Auswirkungen diese Interaktionen auf die Wirtsbiologie haben, hieß es aus der Universität.
An der CAU beschäftigten sich Forscher aus verschiedenen Instituten, Fakultäten und Forschungsverbünden im Rahmen des Sonderforschungsbereichs „Entstehen und Funktionieren von Metaorganismen“ seit Jahren intensiv mit diesem Thema. Das neu gegründete KMC soll sie zusammenbringen und ihnen eine gemeinsame Organisationsstruktur bieten.
„Gemeinsam wollen wir unser Verständnis des Mikrobioms erweitern und translationale Innovationen vorantreiben“, erläuterte Mathilde Poyet vom Institut für Experimentelle Medizin der Hochschule.
Das bedeute, dass man das wachsende Wissen über die Wechselwirkungen zwischen Wirt und Mikroorganismus nutzen wolle, um die Gesundheit von Menschen, Tieren, Pflanzen und der Umwelt zu fördern.
Am KMC sind Kieler Wissenschaftler der Medizinischen, der Mathematisch-Naturwissenschaftlichen und der Agrar- und Ernährungswissenschaftlichen Fakultät beteiligt. Auch das Max-Planck-Institut für Evolutionsbiologie in Plön zählt zu den Partnerinstitutionen.
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