Neues Zentrum für synthetische Genomik in Heidelberg

Heidelberg – Ein gemeinsames Center for Synthetic Genomics entsteht an der Universität Heidelberg, dem Karlsruher Institut für Technologie und der Johannes Gutenberg-Universität Mainz.
Ziel ist, die Anwendung und Entwicklung neuer Technologien der DNA-Synthese voranzutreiben. Langfristig soll es möglich werden, lange DNA-Sequenzen für Anwendungen in der Forschung, den Nanomaterialwissenschaften oder der Medizin zu entwerfen und herzustellen.
Erster Sprecher des neuen Zentrums ist der Michael Knop, stellvertretender Direktor des Zentrums für Molekulare Biologie der Universität Heidelberg.
„Die Synthetische Genomik ist ein junges, aber global rasant wachsendes Forschungsgebiet mit Transferpotential für verschiedene gesellschaftlich relevante Herausforderungen. In unserem neuen Zentrum bündeln wir die komplementäre Expertise der drei forschungsstarken Universitäten Heidelberg, Karlsruhe und Mainz in den Lebenswissenschaften, dem Molecular Systems Engineering und der biomedizinischen Forschung“, sagte er.
An den drei Standorten arbeiten Forscherinnen und Forscher verschiedener Disziplinen zusammen, darunter aus Biologie, Biochemie, Biophysik, Biotechnologie, synthetischer Biologie und Bioengineering, aber auch Philosophie und Rechtswissenschaft sowie Genomik, Immunologie, Epigenetik, Virologie und Data Science. Zudem wird in Heidelberg ein Kompetenzzentrum für die Synthese synthetischer DNA eingerichtet.
Die Carl-Zeiss-Stiftung fördert den Aufbau des neuen Zentrums über sechs Jahre mit insgesamt zwölf Millionen Euro.
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