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Neues Zentrum für Bildgebung des Gehirns in Frankfurt

  • Mittwoch, 19. März 2025
Hirnforschung Neurologie Bildgebung Gehirn

Frankfurt – Die Goethe Universität Frankfurt hat zusammen mit dem Max-Planck-Institut für empirische Ästhetik (MPIEA) sowie dem Ernst Strüngmann Institut das „Cooperative Brain Imaging Center“ (CoBIC) eröffnet.

Das Zentrum stellt nicht nur Forschungsinfrastruktur zur Verfügung, sondern soll durch eine enge inhaltliche und räumliche Verzahnung von grundlagenwissenschaftlichen Instituten und der Universitätsmedizin Frankfurt die interdisziplinäre bildgebende Forschung in den Neurowissenschaften fördern.

Dazu ist das Zentrum mit drei Magnetresonanztomographen ausgestattet – zwei 3-Tesla-MRT-Scannern und einem 7-Tesla-Ultrahochfeld-MRT – sowie weiteren Geräten, mit denen sich Hirnaktivität nicht nur räumlich, sondern auch zeitlich hoch aufgelöst untersuchen lässt. 

Forschungsschwerpunkte des CoBIC sind die zerebralen Grundlagen von Sprache und Gedächtnis, von neurologischen und psychiatrischen Erkrankungen sowie die neuronalen Mechanismen, die dem Erwerb von Fähigkeiten und der Kreativität zugrunde liegen – letzteres insbesondere am Beispiel von Musik.

„Mit dem CoBIC hat die Rhein-Main-Region einen wichtigen Eckpfeiler erhalten, der methodische mit wissenschaftlicher Expertise in der Bildgebung verbindet und uns erlaubt, den Forschungsbogen von Experimenten mit einzelnen Nervenzellen bis hin zum gesunden oder erkrankten Gehirn des Menschen zu schlagen“, sagte Enrico Schleiff, Präsident der Goethe-Universität.

Die Gesamtkosten für Bau und Ersteinrichtung des Zentrums belaufen sich auf rund 25 Millionen Euro, die überwiegend aus Mitteln des Landes Hessen bestritten wurden. Weitere rund zwölf Millionen Euro für Großgeräte wurden durch die Max-Planck-Gesellschaft und die Goethe-Universität getragen.

hil

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