Richtfest für das neue Zentrallabor und die Transfusionsmedizin in Hannover
Hannover – Die Medizinische Hochschule Hannover (MHH) hat das Richtfest für den gemeinsamen Neubau des neuen Zentrallabors und des Instituts für Transfusionsmedizin gefeiert. „Erstmals wird es möglich sein, die Diagnostik unter einem Dach zu bündeln. Der Vorteil ist, dass die Untersuchungsergebnisse noch schneller beim Patienten ankommen. […]26 Millionen Euro sind eine exzellente Investition in Gesundheit“, sagte Wissenschaftsministerin Johanna Wanka (CDU).
Der Neubau umfasst zwei Geschosse sowie eine Versorgungsebene, insgesamt umfasst die Nutzfläche etwa 5.000 Quadratmeter. Das obere Stockwerk wird künftig das neue Zentrallabor der klinisch-diagnostischen Laboratorien der MHH beherbergen, die bislang über den Campus verstreut waren.
Die Teams der Institute für Klinische Chemie und Virologie, die Kliniken für Hämatologie, Hämostaseologie, Onkologie und Stammzelltransplantation, für Gastroenterologie, Hepatologie und Endokrinologie sowie für Immunologie und Rheumatologie sollen dort eng zusammenarbeiten.
Doopelstrukturen verringern
„Durch den Neubau können wir viele verstreute Labore konzentrieren und so Doppelstrukturen abschaffen. Als Folge werden die Kosten pro Laborparameter in der MHH sinken, die Wartezeit wird verkürzt und die Diagnostik steht den behandelnden Ärzten schneller zur Verfügung“, erklärte der MHH-Vizepräsident Andreas Tecklenburg.
Mehr Blutspender erhofft sich die Transfusionsmedizin vom Umzug in das neue Gebäude. Statt getrennter Räume für Vollblut- und Apheresespenden soll es dort nur noch einen Spendensaal geben. Das soll die Effizienz erhöhen und Wartezeiten für die Spender verkürzen.
Die Baukosten von 26 Millionen Euro finanziert das Land Niedersachsen vor. 25,3 Millionen Euro muss die MHH nach der Fertigstellung über zehn Jahre refinanzieren. Im Januar 2014 soll das Gebäude bezugsfertig sein.
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