Ruhr-Universität Bochum bekommt mehr Fördermittel

Düsseldorf/Bochum – Das Ministerium für Kultur und Wissenschaft des Landes Nordrhein-Westfalen (NRW) und die Ruhr-Universität Bochum (RUB) haben einen Sonderhochschulvertrag geschlossen. Die RUB erhält danach ab 2022 zusätzlich zehn Millionen Euro jährlich vom Land zur Förderung der Universitätsmedizin.
„Die Empfehlungen des Wissenschaftsrates Ende 2019 waren eindeutig: Die Hochschulmedizin in Bochum muss sich weiterentwickeln, um konkurrenzfähig und attraktiv für Lehrende und Forschende zu bleiben“, hieß es aus der RUB. Im Gegensatz zu den übrigen Universitätskliniken in NRW sei die Bochumer Medizin deutlich unterfinanziert.
Mit den zusätzlichen Mitteln will die Hochschule Plattform-Facilities ausbauen und neu schaffen. Es soll eine Querschnittsdisziplin „Bioinformatik“ sowie „Imaging“ entstehen, eine Biobank, ein Netzwerk für Klinische Studien und eine gemeinsame medizinische Forschungsdateninfrastruktur.
„Die zusätzlichen zehn Millionen Euro werden streng erfolgsorientiert verplant“, sagte Andrea Tannapfel, Dekanin der Medizinischen Fakultät. Um die Verzahnung von Grundlagenforschung und Klinik weiter zu fördern, will die Fakultät zudem Translationskeime einrichten: Das sind Professuren, die klinisch relevante Fragestellungen mit neuen Methoden bearbeiten.
„In der Lehre sollen die Fortschritte der Digitalisierung weiter genutzt werden – und moderne Lehrmethoden unter Einbeziehung der Künstlichen Intelligenz optimale Voraussetzungen zur individuellen Förderung unserer Bochumer Studierenden schaffen“, so Tannapfel.
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