Studentenwerke fordern mehr Geld von den Ländern
Berlin – Mehr Geld von den Bundesländern für Wohnheime, Mensen und Betreuung fordert das Deutsche Studentenwerk (DSW). Laut dem neu erschienenen „Zahlenspiegel 2013/2014“ verfügen die Studentenwerke in Deutschland zusammen über Einnahmen von rund 1,58 Milliarden Euro. Rund 65 Prozent davon stammen aus Umsatzerlösen der Mensen und Studierendenwohnheimen. Die Semesterbeiträge der Studierenden machen weitere 16,4 Prozent der Gesamteinnahmen aus, die Zuschüsse oder Finanzhilfen der Bundesländer sind auf einen Anteil von 9,1 Prozent gesunken.
„Die Studentenwerke haben den staatlichen Auftrag, die Studierenden wirtschaftlich und sozial zu fördern. Dafür müssen die Länder auch die entsprechenden Ressourcen bereitstellen“, mahnte der DSW-Generalsekretär Achim Meyer auf der Heyde. In den 1990er Jahren hatten die Länderzuschüsse laut dem DSW noch ein Viertel der Einnahmen der Studentenwerke ausgemacht. Meyer auf der Heyde betonte, der Staat dürfe sich nicht noch weiter aus seiner sozialen Verantwortung für die Studentenwerke und die Studierenden zurückziehen.
Das DSW weist in diesem Zusammenhang daraufhin, dass der Bund ab diesem Jahr das BAföG alleine finanziert. Damit stehen den Ländern, die bisher 35 Prozent des BAföG trugen, jährlich rund 1,17 Milliarden Euro zusätzlich zur Verfügung.
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