Studentisches Fakultätenranking: Universität Witten/Herdecke an der Spitze
Berlin – Die beste ärztliche Ausbildung erhalten Medizinstudierende nach ihrer eigenen Auffassung an der Universität Witten/Herdecke. Deren Departement für Gesundheit erhält daher den Fakultätenpreis 2013 des Hartmannbundes. Die Studierenden vergaben für die Lehre in Witten/Herdecke die Schulnote 1,58. Den zweiten und dritten Platz belegen die Medizinischen Fakultäten der Universitäten Greifswald (Note 1,73) und Heidelberg (Note 1,78).
Abgestimmt hatten im Rahmen einer bundesweiten Online-Umfrage von April bis Juni diesen Jahres fast 2.400 Medizinstudierende. 19 der insgesamt 37 Fakultäten schafften es ins Ranking. „Auch wenn es sich nicht um eine wissenschaftliche Studie handelt, sondern um eine studentische Umfrage haben wir versucht, ein repräsentatives Ergebnis zu erzielen“, sagte Kristian Otte, der Vorsitzende der Medizinstudierenden im Hartmannbund“.
Deshalb seien im Ranking nur die Medizinischen Fakultäten berücksichtigt worden, für die jeweils mehr als 45 Medizinstudierende ihre Bewertung abgegeben haben. Die neu gegründete Medizinische Fakultät der Universität Oldenburg wurde nicht erfasst, da das dortige Medizinstudium erst seit einem Jahr läuft. Der HB hatte bereits 2005 und 2009 einen Fakultätenpreis vergeben. Die Spitzenreiter waren die Medizinischen Fakultäten in Leipzig und Aachen.
Im Mittelpunkt der Umfrage standen 45 Fragen zu Themen wie Qualität der Lehrveranstaltungen, Erweitertes Lehrangebot, Lehrkräfte, Unterstützung bei der praktischen Ausbildung, Ausstattung, Verzahnung der Studienabschnitte, Patientenkontakt, Prüfungen/Promotion oder Dekanat. Die einzelnen Themenkomplexe erhielten nach Auswertung der Einzelfragen Durchschnittsnoten, die dann zu einer Gesamtnote zusammengefasst wurden.
Dem HB zufolge haben die Teilnehmer nur sehr selten Noten besser als 1,5 vergeben. Sechs der insgesamt 19 Fakultäten im Ranking haben eine Gesamtnote besser als 2,0 erreicht. „Da gibt es für die Fakultäten sicherlich noch jede Menge Luft nach oben, die Qualität ihrer ärztlichen Ausbildung weiter zu verbessern“, so Otte.
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