Studienangebot am Medizincampus Trier soll ausgebaut werden

Mainz/Trier – Das Studienangebot am Medizincampus in Trier soll ausgebaut werden. Können aktuell bis zu 30 Studierende an dem Standort das neunte und zehnte Semester ihres Medizinstudiums absolvieren, soll vom Sommersemester 2025 dort ein Studium ab dem siebten Semester möglich sein. Das teilte das Wissenschaftsministerium in Mainz heute mit.
Voraussichtlich werde das Land den Ausbau mit rund einer halben Million Euro im Jahr unterstützen. Der Ausbau der dortigen Kapazitäten bedeute auch eine Entlastung der Universitätsmedizin Mainz im klinischen Bereich, betonten die rheinland-pfälzische Ministerpräsidentin Malu Dreyer und Wissenschaftsminister Clemens Hoch (beide SPD) in einer Mitteilung.
Die Erfahrungen seit dem Start des Medizincampus Trier vor einigen Jahren zeigten, dass sich das Angebot bereits positiv auf die ärztliche Versorgung in der Region auswirke.
Die Mainzer Unimedizin ist die einzige Hochschule in Rheinland-Pfalz, die ein Medizinstudium anbietet. Der dazugehörige Medizincampus Trier wurde im Oktober 2020 offiziell eröffnet. Vom Wintersemester 2020/21 an konnten dort zunächst bis zu 30 Studierende das zehnte Semester verbringen, ab dem Sommersemester 2022 auch das neunte Semester.
Kooperiert wird in Trier mit dem Krankenhaus der Barmherzigen Brüder Trier und dem Klinikum Mutterhaus. In Zukunft soll darüber hinaus ein dritter Standort, der Medizincampus Koblenz, aufgebaut werden. Eine entsprechende Absichtserklärung wurde bereits vom Ministerium sowie von Vertretern des Bundeswehrzentralkrankenhauses, des Landeskrankenhauses und der Unimedizin Mainz unterzeichnet.
Wie Wissenschaftsminister Hoch im Dezember vergangenen Jahres bekanntgab, sollen dort im Wintersemester 2024/25 die ersten Studierenden der Universitätsmedizin Mainz ihren klinischen Studienabschnitt absolvieren können.
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