Translationale Medizin: Zusatzstudiengang in Würzburg wird fortgesetzt

Würzburg – Das bayerische Wissenschaftsministerium finanziert den Zusatzstudiengang „Translationale Medizin“ („Translational Medicine“) der Universität Würzburg für weitere fünf Jahre. Die Medizinische Fakultät der Julius-Maximilians-Universität Würzburg (JMU) bietet ihren Studierenden seit dem Sommersemester 2018 die Möglichkeit des parallelen Zusatzstudiums.
„Besonders begabte und leistungsbereite Medizinstudierende sollen in kleinen Gruppen für zukünftige Herausforderungen in der Medizin besonders qualifiziert und an eigene Forschungsaktivitäten herangeführt werden“, schilderte Manfred Gessler, einer der Sprecher des Studienganges.
Dabei gehe es in erster Linie darum, „Forschung in Gesundheit zu verwandeln“. Nötig seien breit ausgebildete Clinician Scientists, welche die Brücke zwischen aktuellen Forschungsthemen und der klinischen Anwendung schlagen könnten, so Gessler.
Das Lehrangebot umfasst neben Vorlesungen und Seminaren mit aktuellem Forschungsbezug in Grundlagenfächern auch statistische und epidemiologische Themen, um klinische Studien kritisch analysieren oder später selbst initiieren zu können. In Forschungspraktika können die Studierenden dieses Wissen anwenden und erweitern.
„Die SARS-CoV-2 Pandemie zeigt eindrücklich, wie wichtig eine schnelle Translation von Erkenntnissen aus der Grundlagenforschung in die breite klinische Anwendung ist“, erläuterte Peter Heuschmann, ebenfalls Sprecher des Studiengangs.
„Erfolgreichen Absolventinnen und Absolventen stehen inzwischen im Rahmen des Integrative Clinician Scientist College an der Medizinischen Fakultät auch passgenaue Anschlusskonzepte bereit, um langfristige wissenschaftliche und klinische Tätigkeit vereinen zu können“, betonte Matthias Frosch, Dekan der Medizinischen Fakultät der JMU.
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