Uni Bamberg eröffnet Realwelt-Labor für Schmerz- und Demenzforschung

Bamberg – Die Universität Bamberg baut an ihrer Fakultät für Wirtschaftsinformatik und angewandte Informatik ein Realwelt-Labor für Schmerz- und Demenzforschung auf. Im Bamberger „Living Lab“ sollen alltägliche Situationen in einer normalen Wohnumgebung mit Ess-, Wohn- und Schlafbereich simuliert werden.
Mit moderner Sensortechnik soll untersucht werden, bei welchen Alltagshandlungen Schmerzen auftreten und wie chronische Schmerzen erkannt werden können. Unter anderem messen zwölf Kameras, fünf Mikrofone, ein mit Sensoren ausgestatteter Boden und einige Körpersensoren Gesichtsausdruck, Körperbewegung, Laute sowie vegetative Parameter wie Herzrate oder Blutdruck der Testperson.
„In Bayern leben derzeit über 240.000 Demenzkranke. In den nächsten 15 Jahren wird ihre Zahl voraussichtlich auf rund 300.000 ansteigen“, betonte Bayerns Gesundheits- und Pflegeministerin Melanie Huml (CSU) anlässlich der Eröffnung. Der Umgang mit Menschen mit Demenz und ihren Angehörigen sei deshalb ein wichtiges gesellschaftliches Thema.
Im Bamberger „Living Lab“ sollen Forschungs- und Entwicklungsprojekte gemeinsam mit Unternehmen, gemeinnützigen Einrichtungen und Behörden und erfolgen. Die Universität Bamberg kooperiert dazu im Rahmen der sogenannten Technologie Allianz Oberfranken (TAO) mit anderen Hochschulen der Region.
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