Uni Göttingen entwickelt Kinderlabor in Transporter

Göttingen – Die Universität Göttingen und die Universitätsmedizin Göttingen haben ein neuartiges Kinderlabor entwickelt. Es ist in einem Transporter untergebracht und soll helfen, die frühe Kindheit zu erforschen, wie die Universität heute mitteilte.
So sollen mögliche Entwicklungsstörungen früh erkannt und behandelt werden können. Das Besondere: Mit dem Phenomobile könnten die Forscher zum Kind kommen statt umgekehrt.
„Wir wissen, dass es für Eltern mit mehreren kleinen Kindern sehr aufwendig sein kann, regelmäßige Untersuchungstermine wahrzunehmen, auch wenn sie gerne bei einer Studie mitmachen wollen“, sagte Luise Poustka, Direktorin der Klinik für Kinder- und Jugendpsychiatrie und Psychotherapie an der Göttinger Universitätsmedizin.
Die Wissenschaftler wollen unter anderem erste Laute und Bewegungen von Babys sowie den Beginn der Kommunikation zwischen Kind und Mutter untersuchen. Die Arbeit könne unter anderem dabei helfen, Entwicklungsstörungen rechtzeitig zu erkennen, hieß es.
Das voll ausgestattete Labor ist den Angaben nach eine genaue Nachbildung des Entwicklungslabors in der Klinik für Kinder- und Jugendpsychiatrie der Universitätsmedizin und sei einzigartig. Unter anderem sind in dem Transporter eine Krippe, sechs Kameras und leistungsstarke Computer eingebaut.
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