Uniklinik Freiburg bleibt Nationales Referenzzentrum für Helicobacter pylori
Freiburg – Das Robert Koch-Institut (RKI) hat das Institut für Medizinische Mikrobiologie und Hygiene am Universitätsklinikum Freiburg als Nationales Referenzzentrum (NRZ) für Helicobacter pylori bestätigt. Die Nationalen Referenzzentren widmen sich im Auftrag des RKI und des Bundesministeriums für Gesundheit (BMG) der Erforschung und Überwachung wichtiger Infektionserreger. Das Freiburger Zentrum besteht seit dem Jahr 2000. Alle drei Jahre evaluieren Vertreter des BMG, des RKI und weitere Fachgutachter die Arbeit der Referenzzentren.
Helicobacter pylori ist ein Bakterium, das etwa ein Drittel der deutschen Bevölkerung in sich trägt. Es infiziert die Magenschleimhaut und kann Zwölffingerdarm- und Magengeschwüre bis hin zu Magenkrebs verursachen. Die Infektion mit Helicobacter pylori können Ärzte mit Antibiotika behandeln, allerdings haben Resistenzen gegen die meisten in der Therapie eingesetzten Antibiotika in den letzten Jahren deutlich zugenommen.
„Zu den Aufgaben des NRZ gehört die Überwachung dieser Resistenzentwicklung, die Entwicklung neuer Methoden zum Nachweis der Bakterien und deren Antibiotikaresistenz sowie die bundesweite Beratung von Ärzten zu allen Aspekten der Diagnostik und Therapie der Helicobacter-Pylori-Infektion“, hieß es aus Freiburg.
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