Uniklinik Leipzig und St. Georg wollen künftig enger zusammenarbeiten

Leipzig – Das Universitätsklinikum Leipzig (UKL) und das Klinikum St. Georg in der Stadt haben eine Vereinbarung für eine künftige enge Zusammenarbeit beschlossen. Gemeinsam versorgen beide Krankenhäuser mehr als 60 Prozent aller stationären Patienten in Leipzig.
Die Zusammenarbeit reicht von der Digitalisierung und IT über die gemeinsame Notfallversorgung bis hin zu Fachbereichen wie Onkologie, Neurologie, Neonatologie und Pathologie. Auch die Gewinnung und Integration internationaler Fachkräfte sowie gemeinsame Aktivitäten in Weiterbildung und Nachhaltigkeit sind Bestandteile der Kooperation.
Beide Häuser vereinbarten zudem, bei neuen strategischen Vorhaben, Investitionen oder der Beteiligung an medizinischen Netzwerken vorrangig aufeinander zuzugehen – insbesondere, wenn es um Versorgungsfragen der Stadt Leipzig und der Krankenhausregion Nordwestsachsen geht.
„Als großer und renommierter universitärer Maximalversorger sehen wir in der engeren Partnerschaft die gemeinsame Chance, die Zusammenarbeit zu intensivieren und Synergien zu nutzen, gerade mit Blick auf die anstehende Reform der Krankenhauslandschaft“, erklärte Christoph Josten, Medizinischer Vorstand und Sprecher des Vorstands des UKL.
Er betonte, beide Kliniken brächten ein Netzwerk bestehender Kooperationen mit anderen Akteuren in der Region ein, das gemeinsam weiterentwickelt werden soll.
Das Klinikum St. Georg hat im vergangenen Jahr einen der größten Klinikneubauten in Sachsen begonnen. Der neue Zentralbau II soll 2028 nach vierjähriger Bauzeit in Betrieb genommen werden. Das Land unterstützt das Vorhaben mit mehr als 100 Millionen Euro.
Das UKL ist die größte Klinik der Stadt. Im vergangenen Jahr betreuten 6.288 Mitarbeitende 348.812 ambulante und 60.640 stationäre Patientinnen und Patienten.
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