Hochschulen

Uniklinikum Bonn trainiert geburtshilfliche Notfallsituationen

  • Montag, 3. Februar 2014

Bonn – Verschiedene Berufsgruppen trainieren am Uniklinikum Bonn geburtshilfliche Notfälle gemeinsam. An den praxisorientierten Trainings nehmen Geburtshelfer und Hebammen zusammen mit Anästhesisten und Pflegekräften teil. Laut der Klinik gerät das Personal in einer solchen Übung unter ähnlichen Stress wie in einer echten Notfall­situation.

„Aufgabe der Teilnehmer ist es dann, sich möglichst schnell als Team zusammen­zu­finden, um die Situation gemeinsam zu bewältigen“, erläutert Stefan Weber, Geschäfts­führender Oberarzt der Klinik für Anästhesiologie und Operative Intensiv­medizin am Universitätsklinikum Bonn. Eine klare und deutliche Kommunikation zwischen den Teammitgliedern sei entscheidend, um Missverständnisse und letztlich Chaos zu vermeiden. „Das kann und muss geübt werden“, so Weber.

Interprofessionelle Trainings zusammen mit der Anästhesie und dem OP-Personal, seien in Deutschland sehr selten. Wichtig sei außerdem, dass das Training im Kreißsaal und OP stattfinde, also an echten Schauplätzen. Als Patientin dient ein „Full-Scale-Simulator“ – eine Puppe, die von einem Computer aus gesteuert und zum Beispiel einen Kreislauf­zusammenbruch aufgrund einer Blutung simulieren kann.

„Bei einer von zwölf Geburten treten Komplikationen auf, die Gefahren für Mutter und Kind mit sich bringen. Die Qualität der Behandlung kann durch Training von Notfallsituationen entscheidend verbessert werden“, hieß es aus der Uniklinik.

hil

Diskutieren Sie mit:

Diskutieren Sie mit

Werden Sie Teil der Community des Deutschen Ärzteblattes und tauschen Sie sich mit unseren Autoren und anderen Lesern aus. Unser Kommentarbereich ist ausschließlich Ärztinnen und Ärzten vorbehalten.

Anmelden und Kommentar schreiben
Bitte beachten Sie unsere Richtlinien. Der Kommentarbereich wird von uns moderiert.

Es gibt noch keine Kommentare zu diesem Artikel.

Newsletter-Anmeldung

Informieren Sie sich täglich (montags bis freitags) per E-Mail über das aktuelle Geschehen aus der Gesundheitspolitik und der Medizin. Bestellen Sie den kostenfreien Newsletter des Deutschen Ärzteblattes.

Immer auf dem Laufenden sein, ohne Informationen hinterherzurennen: Newsletter Tagesaktuelle Nachrichten

Zur Anmeldung