Uniklinikum Jena für betriebliche Eingliederung ausgezeichnet
Jena – Einen Landespreis für sein betriebliches Eingliederungsmanagement hat Thüringens Sozialministerin Heike Taubert (SPD) dem Universitätsklinikum Jena (UKJ) verliehen. Das UKJ beschäftigt mehr schwerbehinderte Menschen, als es von Gesetzes wegen müsste – die gesetzliche Mindestquote beträgt fünf Prozent. Bundesweit liegt die Quote bei 4,6 Prozent, wobei Thüringen mit 4,5 Prozent im Vergleich der ostdeutschen Länder noch die beste Quote aufweist.
„Die Zahlen zeigen, dass die Situation insgesamt noch verbesserungswürdig ist“, sagte Taubert. Umso wichtiger sei es daher, Unternehmen auszuzeichnen, die sich in besonderer Weise um die Wiedereingliederung von schwerbehinderten Menschen in das Berufsleben bemüht und ein herausragendes betriebliches Eingliederungsmanagement in ihren Unternehmen eingeführt hätten.
„Der Preis ist eine Ehre für uns und verpflichtet uns zugleich, die bestehenden Maßnahmen zur betrieblichen Eingliederung weiter auszubauen“, sagte Brunhilde Seidel-Kwem, Kaufmännischer Vorstand am UKJ.
Der Landespreis wird aus der sogenannten Ausgleichsabgabe finanziert. Das sind Mittel, die Betriebe oder Behörden mit mehr als 20 Beschäftigten abführen müssen, wenn sie nicht eine bestimmte Anzahl schwerbehinderter Menschen beschäftigen.
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