Uniklinikum Leipzig nimmt dritten Drei-Tesla-MRT in Betrieb
Leipzig – Die Klinik und Poliklinik für diagnostische und interventionelle Radiologie am Universitätsklinikum Leipzig (UKL) hat einen dritten Drei-Tesla-Magnetresonanztomographen (MRT) installiert. Er löst das bisherige 1,5-Tesla-Gerät ab. Die durch die höhere Feldstärke deutlich gesteigerte Bildqualität mache sich vor allem bei Kopfuntersuchungen bemerkbar.
„Die Darstellung von Nervenbahnen, zum Beispiel in der Vorbereitung von Tumoroperationen, funktioniert mit diesem Gerät deutlich besser und schneller“, erläuterte Patrick Stumpp, leitender Oberarzt und stellvertretender Klinikdirektor. Um Patienten die Untersuchung angenehmer zu gestalten, ist das neue MRT mit spezieller Innenbeleuchtung ausgestattet.
Mittels eines Zusatzgerätes verfügt das UKL nun zusätzlich über eine Kopplung aus MRT und hochintensivem fokussiertem Ultraschall (HiFU). „Über eine Forschungskooperation mit dem Innovationszentrum für computerassistierte Chirurgie (ICCAS) steht uns nun ein innovatives Zusatzgerät zur Verfügung, welches zunächst zur Therapie des Uterusmyoms und zur Schmerzbehandlung bei Knochenmetastasen zum Einsatz kommen soll“, sagte der Klinikdirektor Thomas Kahn.
Bei der Therapie dringen die Ultraschallwellen durch Haut und Muskulatur bis in das Zielorgan vor. Die durch die Fokussierung der Wellen hervorgerufenen sehr hohen Temperaturen zerstören den Tumor.
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