Uniklinikum Mannheim bekommt neue Leitungsstrukturen
Mannheim – Eine Kommission soll künftig das Uniklinikum Mannheim und die Fakultät in Fragen zu Finanzen und Strukturen beraten. Wenn sich Fehlentwicklungen abzeichneten, solle es so eine Möglichkeit zur politischen Frühwarnung geben, teilte das Wissenschaftsministerium am Freitag mit. Nach Kritik des Landesrechnungshofes wegen überhöhter Zahlungen von der Fakultät an die Uniklinik waren Beträge reduziert worden.
Die Mannheimer Universitätsmedizin hat eine komplizierte Struktur: Die Fakultät gehört zur Uni Heidelberg und damit zum Land, die Krankenversorgung liegt bei der Stadt.
In den Aufsichtsrat des Uniklinikums sollen zusätzlich zwei Vertreter der Wissenschaft berufen werden. Zudem soll das Universitätsklinikum von zwei gleichberechtigten Geschäftsführerinnen bzw. Geschäftsführern geleitet werden, von denen eine medizinisch-wissenschaftlich qualifiziert sein soll. Handlungsbedarf gab es, weil der Wissenschaftsrat empfohlen hatte, den wissenschaftlichen Bereich in Geschäftsführung und Aufsichtsrat zu stärken.
„Es ist gelungen, wesentliche Forderungen des Wissenschaftsrates umzusetzen“, erklärte Wissenschaftsministerin Theresia Bauer (Grüne). Der Einigung waren zähe Verhandlungen zwischen Ministerium, Stadt Mannheim und Universität Heidelberg vorangegangen.
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