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Unimedizin Göttingen: Neue Station für frühe klinische Studien

  • Mittwoch, 28. September 2022
/rh2010, stock.adobe.com
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Göttingen – Die Universitätsmedizin Göttingen (UMG) und das Fraunhofer-Institut für Translationale Medizin und Pharmakologie (ITMP) haben eine Station für frühe klinische Phase I-Studien eröffnet. Dort sollen vor allem Wirkstoffe zur Behandlung von schwer therapierbaren Erkrankungen des zentralen Nervensystems, wie Multiple Sklerose oder Morbus Parkinson untersucht werden.

Leiter der Station ist Martin Weber, stellvertretender Direktor der Klinik für Neurologie der UMG. Die Station ist nach Angaben der Universitätsklinik aber auch für Ideen und Konzepte aus den anderen beiden Schwer­punk­ten der UMG offen – dies sind Herz-Kreislauf-Wissenschaften und die Onkologie.

„Die Kooperation von Fraunhofer ITMP und der UMG passt als Erfolgsmodell zusammen: Beide haben sich dem Ansatz der translationalen Medizin, der schnellen und effizienten Umsetzung vorklinischer Grundlagen­forschung in die klinische Entwicklung, verpflichtet“, sagte Wolfgang Brück, Sprecher des Vorstandes der UMG.

Die Station umfasst vier Bettenplätze, einen Monitoringraum, ein Arztzimmer sowie Räume für Labor, Doku­mentation und Archivierung. Die Räume liegen bewusst nahe an der neurologischen Intensivstation, der neu­rologischen Tagesklinik und den Ambulanzräumen der Klinik für Neurologie der UMG.

„Die Behandlung neurologischer Erkrankungen sind die großen medizinischen, wissenschaftlichen und ökonomischen Herausforderungen der nächsten Jahrzehnte. Dazu bedarf es einer ‚Gesundheitswende‘. Hier braucht es eine exzellente Grundlagenforschung, die schnellstmöglich in die klinische Anwendung und zu den Patienten kommt“, betonte Gerd Geißlinger, Leiter des Fraunhofer ITMP.

hil

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