Unimensen sind an der Belastungsgrenze
Berlin – Jeden Tag essen rund 800.000 Studierende in einer der 925 Mensen, Restaurants, Bistros, Cafeterien und Cafébars an den Hochschulen. Jedes Jahr bereiten sie dafür etwa 90 Millionen Essen zu. Vier von fünf Studierenden nutzen die Mensa ihres Studentenwerks im Durchschnitt dreimal in der Woche. Viele Mensen kommen jetzt wegen der hohen Studierendenzahl an ihre Belastungsgrenze. Das berichtet das Deutsche Studentenwerk (DSW).
Die räumliche Nähe ihrer Mensa zur Hochschule und die hohe Qualität des Essens sind für die Studierenden die beiden wichtigsten Gründe, weshalb sie die Mensa ihres Studentenwerks nutzen. Das zeigt die aktuelle sogenannte DSW-Sozialerhebung. „Am dritthäufigsten geben die befragten Studierenden an, dass sie wegen der kostengünstigen Angebote der Studentenwerke die Mensa aufsuchen.
Dann kommt der Aspekt des geringen Zeitaufwands, gefolgt von der guten räumlichen Gestaltung der Mensen und dem guten Service dort“, erläutert der DSW-Generalsekretär Achim Meyer auf der Heyde. Laut der Erhebung sind 37 Prozent der Studierenden Stammgäste. Der typische Mensagast ist männlich und kommt aus den Fächergruppen Medizin/Gesundheitswissenschaften, Mathematik, Natur- oder Ingenieurwissenschaften.
Allerdings arbeiteten die Mensen vieler Studentenwerke angesichts der konstant hohen Zahl von Studierenden an der Belastungsgrenze, führt Meyer auf der Heyde aus. „Deshalb fordern wir, dass parallel zu den Studienplatzkapazitäten auch die Mensakapazitäten ausgebaut werden“, betont der der DSW-Generalsekretär.
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