Universität Jena erhöht Anzahl der Medizinstudienplätze

Jena – Im Wintersemester 2021/22 beginnen 286 Erstsemester ein Humanmedizinstudium an der Friedrich-Schiller-Universität Jena. Das sind zehn Prozent mehr als in den vergangenen Jahren. Hintergrund ist ein Beschluss des Thüringer Landtages, die Anzahl der Medizinstudienplätze im Freistaat ab 2021 zu erhöhen.
„Um den neuen Anforderungen gerecht zu werden, setzen wir verstärkt auf die Digitalisierung in der Lehre“, betonte Thomas Kamradt, Dekan der Medizinischen Fakultät. Trotzdem musste die Hochschule für die Betreuung zweier zusätzlicher Seminargruppen das Lehrpersonal aufstocken und das Studiendekanat sowie das Medienzentrum des Universitätsklinikums (UKJ) verstärken.
Neben zusätzlichen 16 Vollzeitstellen hat das Universitätsklinikum die Netzabdeckung in den Lehrräumen verbessert, Tablets für digitale Prüfungen und Softwarelizenzen beschafft sowie Seminarräume und Hörsäle mit Streamingtechnik ausgestattet.
Für alle Maßnahmen stellt das Thüringer Ministerium für Wirtschaft, Wissenschaft und Digitale Gesellschaft (TMWWDG) der Medizinischen Fakultät der Friedrich-Schiller-Universität vier Millionen Euro pro Jahr zusätzlich zur Verfügung.
Um den Anforderungen der größeren Studierendenzahlen und der neuen Approbationsordnung langfristig gerecht werden zu können, strebt das UKJ ein „Haus der Lehre“ als Neubau am Klinikum in Lobeda an. „Damit werden wir unsere Attraktivität als Studienstandort für die zukünftigen Thüringer Ärzte enorm steigern“, erklärte Kamradt.
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