Hochschulen

Universitätskliniken fordern zusätzliche Finanzierung

  • Mittwoch, 27. Februar 2013

Berlin – Eine weitere Finanzierungssäule für die besonderen Aufgaben der Universitäts­medizin fordern die Uniklinika in Deutschland. „Die Deutschen Universitätsklinika stehen für die Ausbildung des ärztlichen Nachwuchses, die Supramaximalversorgung sowie die Versorgung von Patienten mit seltenen Krankheiten in Verbindung mit international wettbewerbsfähiger Spitzenforschung“, sagte der Präsident des Medizinischen Fakul­täten­tages, Heyo Kroemer. Der Aufgabenverbund von Krankenversorgung, Forschung und Lehre sei das Alleinstellungsmal der Deutschen Universitätsmedizin, so Kroemer.

Allerdings habe es die Gesundheitspolitik bislang nicht geschafft, die besonderen Probleme der Hochleistungsmedizin zu lösen. Die Extrakosten der Universitätsklinika für die ärztliche Weiterbildung und die Vorhaltekosten für eine umfassende Notfallver­sorgung würden nicht entsprechend bezahlt.

Die Uniklinika fordern daher neben den Erlösen aus dem DRG-System und der Finanzierung von Investitionen durch die Länder eine dritte Säule aus Bundesmitteln. Zusammen mit einem DRG-Zuschlag könnte dies die Sonderaufgaben der Universitätsmedizin abdecken.

Bereits vergangenen Woche hatte der Wissenschaftliche Beirat der Bundesärztekammer eine Stellungnahme „Zukunft der deutschen Universitätsmedizin – kritische Faktoren für eine nachhaltige Entwicklung“ im Deutschen Ärzteblatt veröffentlicht. Auch der Beirat fordert darin eine direkte Finanzierung der kostenintensiven Universitätsmedizin durch den Bund und durch die Krankenkassen.

hil

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