Universitätsmedizin bekommt viele Anfragen zu Körperspenden

Gießen/Mainz – An deutschen Universitäten melden sich Schätzungen zufolge jährlich mehrere tausend Menschen, die ihren Körper nach dem Tod den Anatomien überlassen wollen.
Alleine die Universität Gießen erhält pro Jahr eine dreistellige Zahl von Anfragen, wie die Fachärztin für Anatomie und Leiterin der Prosektur am Institut für Anatomie und Zellbiologie, Christina Nassenstein, sagte. Rund 25 bis 40 Körperspenden benötigt die Gießener Anatomie pro Jahr.
Ähnlich ist die Situation bei der Mainzer Universitätsmedizin. Um die 100 potenzielle Körperspender kann sie pro Jahr in ihre Kartei aufnehmen.
Diese Zahl sei für 2023 bereits Mitte Februar erreicht gewesen, sagt der Leiter der Prosektur der Mainzer Unimedizin, Sven Schumann. „Wir müssen leider viele Interessenten vertrösten, weil die Spendenbereitschaft so hoch ist.“
Körperspenden gelten als unersetzlich für die Erforschung von Krankheiten und Heilmethoden sowie für die medizinische Lehre.
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