Universitätsmedizin in Halle will sich umstrukturieren
Halle – Weniger Forschungsstandorte, mehr Kooperationen mit anderen Kliniken: Die Universitätsmedizin Halle will sich grundlegend umstrukturieren. So sollen bis 2025 rund zehn Millionen Euro an laufenden Kosten eingespart werden, sagte der Dekan der Medizinischen Fakultät, Michael Gekle, am Mittwoch in Halle.
Im Bereich der Krankenversorgung seien es rund acht Millionen Euro, bei Forschung und Lehre etwa zwei Millionen Euro. Die Vorstände des Universitätsklinikums und der Medizinischen Fakultät hätten dazu ein umfassendes Konzept vorgelegt.
Unter anderem müssten Institute zusammengelegt oder geschlossen, die Zahl der Betten verringert und Kooperationen mit anderen Kliniken – in Halle, Magdeburg und Dessau-Roßlau – eingerichtet werden, sagte Gekle. Die Umwelttoxikologie werde aufgegeben. Einrichtungen mit ähnlichen Ausrichtungen wie die Neurochirurgie und die HNO-Medizin würden hingegen an einen gemeinsamen Standort verlegt.
Das neue Konzept bringe zahlreiche Vorteile mit sich. So könnten durch die an einen Standort zusammengelegten Bereiche Patienten künftig leichter und schneller versorgt werden, sagte der Ärztliche Direktor des Klinikums, Thomas Klöss. Im Bereich der Forschung und Lehre würden konkrete Schwerpunkte gesetzt, sagte Gekle. Mit dem neuen Konzept wolle die Universitätsmedizin den Erhalt des Standortes in Halle sichern, sagte Gekle.
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