Universitätsklinikum Leipzig mit positivem Jahresabschluss

Leipzig – Das Universitätsklinikum Leipzig (UKL) hat das Jahr 2024 mit einem Jahresüberschuss von 8,8 Millionen Euro abgeschlossen.
Die Klinik macht dafür „neben der guten stationären und ambulanten Leistungsentwicklung“ auch Einmaleffekte verantwortlich, die sich insbesondere aus dem Abschluss von Budgetverhandlungen mit den Krankenkassen für Vorjahre ergeben hätten.
Außerdem stieg der Landeszuschuss des Freistaats Sachsen für die Medizinische Fakultät. „Dennoch bleibt die zukünftige finanzielle Gesamtlage der Universitätsmedizin Leipzig sowohl mit Blick auf die steigenden Betriebskosten als auch die erforderlichen Investitionen anspruchsvoll“, hieß es aus Leipzig.
Die Umsatzerlöse aus dem Krankenhausbetrieb stiegen 2024 um 12,7 Prozent auf 640 Millionen Euro, insgesamt wurden Erlöse von 714 Millionen Euro erzielt. Erstmalig hat die Klinik aber auch über 400 Millionen Euro für Personalkosten aufgewendet, das entspricht einer Steigerung von 24,3 Millionen Euro im Vergleich zum Vorjahr.
„Mit der Einstellung zusätzlicher Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter insbesondere im ärztlichen Dienst sowie Pflege- und Funktionsdienst haben wir eine spürbare Entlastung und Leistungssteigerung im zweiten Halbjahr erreichen können“, berichtete Christoph Josten, Medizinischer Vorstand des Universitätsklinikums Leipzig.
Die herausgehobene Stellung des UKL und der Fakultät in der Forschung betont Ingo Bechmann, Dekan der Medizinischen Fakultät der Universität Leipzig. „Sehr erfreulich ist, dass unsere medizinische Spitzenforschung 2024 mit zwei ERC Grants ausgezeichnet wurde. Das ist die höchste Auszeichnung auf europäischer Ebene für herausragende wissenschaftliche Leistungen“, sagte er.
Ab Januar 2026 beginne zudem der Aufbau des klinischen Zentrums „Leipzig Center of Metabolism“ (LeiCeM), das sich der Erforschung und Behandlung weitverbreiteter Stoffwechselerkrankungen wie Adipositas, Diabetes mellitus und Fettlebererkrankung widmen soll.
Die Zahl an drittmittelfinanzierten Personalstellen ist im Vergleich zum Vorjahr leicht gestiegen, von 880 in 2023 auf 912 in 2024.
Diskutieren Sie mit
Werden Sie Teil der Community des Deutschen Ärzteblattes und tauschen Sie sich mit unseren Autoren und anderen Lesern aus. Unser Kommentarbereich ist ausschließlich Ärztinnen und Ärzten vorbehalten.
Anmelden und Kommentar schreiben
Bitte beachten Sie unsere Richtlinien. Der Kommentarbereich wird von uns moderiert.
Diskutieren Sie mit: