Hochschulen

Verbundprojekt will Überwachung beim Ewing-Sarkom verbessern

  • Dienstag, 3. Mai 2022
/MdBabul, stock.adobe.com
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Essen – Bei der Behandlung des Ewing-Sarkoms müssen die Tumoren engmaschig überwacht werden. Dies ist aufwändig und für Kinder und Jugendliche – die vorrangig erkranken – strapaziös.

Ein deutsch-österreichisches Forschungsteam, an dem sich auch die Medizinische Fakultät der Universität Duisburg-Essen und das Universitätsklinikum Essen beteiligen, will künftig mithilfe von Flüssigbiopsien Ver­änderungen im Tumorgewebe schneller und einfacher diagnostizieren, also über Blutproben.

In der Vergangenheit konnten die beteiligten Forschungsteams bereits zeigen, dass vor allem die Epigenetik beim Ewing-Sarkom eine große Rolle spielt und für die unterschiedlichen Krankheitsverläufe mitverantwort­lich ist.

Aufbauend auf diesem Wissen haben die Arbeitsgruppen eine Flüssigbiopsieanalyse entwickelt, die die cha­rakteristischen epigenetischen Muster der Ewing-Sarkome nachweisen soll. Algorithmen des maschinellen Lernens sollen die Analyse unterstützen. Sie sollen nun im Rahmen des Projektes an möglichst vielen Flüssig­biopsien von Patienten lernen.

„Die Förderung ermöglicht es uns, den neuen Flüssigbiopsieansatz in einem großen Kollektiv zu überprüfen und damit einen entscheidenden Schritt in Richtung einer stärker personalisierten Behandlung für das Ewing-Sarkom zu machen“, sagte Uta Dirksen vom Universitätsklinikum Essen, Leiterin der internationalen Cooperativen Ewing Sarkom Studiengruppe.

An dem Vorhaben beteiligen sich neben der St. Anna Kinderkrebsforschung in Wien (CCRI) Christoph Bock vom CeMM Forschungszentrum für Molekulare Medizin der Österreichischen Akademie der Wissenschaften, Uta Dirksen von der Kinderklinik III am Universitätsklinikum Essen und Markus Metzler vom Universitäts­klinikum Erlangen.

hil

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