Verdi erhöht mit Warnstreik an Unikliniken Druck auf Arbeitgeber

Tübingen – Wenige Tage vor einer dritten Verhandlungsrunde haben Beschäftigte an vier Unikliniken in Baden-Württemberg mit einem mehrtägigen Warnstreik begonnen. An den Unikliniken in Tübingen, Heidelberg, Freiburg und Ulm beteiligten sich heute nach Angaben der Gewerkschaft Verdi rund 2.000 Beschäftigte.
Die Gewerkschaft fordert ein Angebot, „das der erheblichen Belastung der Beschäftigten durch die Inflation gerecht wird“. In dem Tarifkonflikt geht es etwa um Pflegekräfte und Verwaltungsmitarbeiter. Ärzte oder wissenschaftliches Personal fallen unter andere Tarifverträge.
Die Warnstreiks sollen bis zum Donnerstag andauern. An diesem Tag kommen Verdi und der Arbeitgeberverband der baden-württembergischen Uniklinika (AGU) zu einer vorerst letzten Verhandlungsrunde zusammen.
Die Unikliniken beklagten Nachteile für die Patienten und verwiesen auf ihr bisheriges Angebot. Streiks gingen ihrer Natur nach immer zulasten der Patienten, teilte eine Sprecherin des AGU heute mit.
Denn in der Regel könne nur eine Notfallversorgung sichergestellt werden, aber ein Großteil des geplanten Behandlungsprogramms müsse abgesagt werden.
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