Weitere Förderung für Clinician-Scientists-Programm in Hannover

Hannover – Das Clinician-Scientists-Programm „PRACTIS“ an der Medizinischen Hochschule Hannover (MHH) erhält eine weitere Förderung von der Deutschen Forschungsgemeinschaft DFG von rund 1,3 Millionen Euro. Das Programm namens „PRACTIS“ („Program of Hannover Medical School for Clinician Scientists“) wird damit für weitere zwei Jahre fortgesetzt.
„An deutschen Universitätskliniken ist der Karriereweg für forschende Ärztinnen und Ärzte steinig, denn neben dem normalen klinischen Alltag bleibt zu wenig Zeit für anspruchsvolle Forschungsprojekte. Daher entscheiden sich immer weniger für diesen akademischen Weg“, hieß es aus der MHH.
Clinician-Scientists-Programme wie „PRACTIS“ sollen dem entgegensteuern. Das Programm richtet sich an Mediziner in der zweiten Hälfte ihrer Facharztweiterbildung. „Wir gewährleisten eine strukturierte klinische und wissenschaftliche Ausbildung, die inhaltlich genau auf die einzelnen Teilnehmenden zugeschnitten ist“, erläutert Anette Melk, Sprecherin des Programms.
Die Hälfte der dreijährigen Förderperiode verbringen die angehenden Fachärztinnen und Fachärzte nicht in der Klinik, sondern sind für Forschung freigestellt. Dabei werden sie von Mentoren der MHH betreut.
Thematisch lehnt sich das Programm an drei Forschungsschwerpunkte der Universitätsklinik an, nämlich „Infektion und Immunologie“, „Transplantation und Regeneration“ sowie „Biomedizintechnik und Implantate“. Das Programm steht laut der MHH jedoch grundsätzlich Interessierten aus allen medizinischen Disziplinen offen.
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