Hochschulen

Weniger Promovierende, Humanmedizin vorne

  • Freitag, 16. August 2024
/chachamal, stockadobecom
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Wiesbaden – Die Zahl der Promovierenden an Hochschulen ist leicht gesunken. 2023 befanden sich 204.900 Menschen in einem laufenden Promotionsverfahren, wie das Statistische Bundesamt mitteilte. Im Vergleich zum Vorjahr waren das 0,2 Prozent weniger. Im Schnitt waren Promovierende 30,4 Jahre alt.

Männer waren mit 30,8 Jahren im Schnitt fast ein Jahr älter als Frauen mit 29,9 Jahren. Knapp jeder vierte in einem laufenden Promotionsverfahren hatte eine ausländische Staatsangehörigkeit.

Mehr als jeder Vierte strebte einen Doktortitel in der Fächergruppe Humanmedizin / Gesundheitswissen­­schaften an. Auf dem zweiten Platz folgt die Fächergruppe Mathematik, Naturwissenschaften mit 23 Prozent. Den dritten und vierten Platz belegen die Ingenieurwissenschaften sowie Rechts-, Wirtschafts- und Sozial­wissenschaften.

In den Fächergruppen gab es teils deutliche Unterschiede bei der Geschlechterverteilung. Drei von vier Pro­movierenden bei den Ingenieurwissenschaften waren Männer. In den Fächergruppen Kunst, Kunstwissen­schaft und Agrar-, Forst- und Ernährungswissenschaften waren zwei von drei Promovierenden Frauen.

In absoluten Zahlen promovierten Männer am häufigsten in den Ingenieurwissenschaften, Frauen am häu­figsten im Bereich Humanmedizin/Gesundheitswissenschaften. Über alle Fächergruppen hinweg lag der An­teil von Frauen und Männern bei 48 beziehungsweise 52 Prozent.

16 Prozent derjenigen, die an einer Doktorarbeit schreiben, haben 2023 damit begonnen. Der Wert sank im Vergleich zum Vorjahr um 2,3 Prozent. Von den Promotionsanfängern hatten 27 Prozent eine ausländische Staatsangehörigkeit.

Fast ein Viertel aller Promotionsvorhaben verteilen sich auf nur sechs Hochschulen. Mit jeweils vier Prozent der Promovierenden führen die Ruprecht-Karls-Universität Heidelberg, die Technische Universität München, die Ludwig-Maximilians-Universität München und die Technische Hochschule Aachen die Liste an. Auf knapp über drei Prozent kamen die Rheinische Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn und die Technische Universität Dresden.

afp

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