Zahl der erfolgreich abgeschlossenen Habilitationen leicht gestiegen

Wiesbaden – Im vergangenen Jahr ist die Zahl der abgeschlossenen Habilitationen leicht angestiegen. Rund 1.500 Wissenschaftler erlangten den höchsten akademischen Grad mit Lehrbefähigung, wie das Statistische Bundesamt in Wiesbaden erklärte.
Das war ein Zuwachs von einem Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Während sich vier Prozent weniger Männer habilitierten, waren es bei den Frauen elf Prozent mehr. Für 2020 ergab sich somit ein Frauenanteil an den Habilitationen von 35 Prozent – ein Zuwachs von drei Prozentpunkten.
Die meisten Habilitationen gab es wie in den Vorjahren im Bereich der Humanmedizin und der Gesundheitswissenschaften. 55 Prozent aller Habilitationen wurden in diesen Fachbereichen abgeschlossen – ein Zuwachs von sechs Prozentpunkten. Der Frauenanteil in diesem Fachbereich lag bei 32 Prozent.
13 Prozent der Habilitationen wurden in den Fachbereichen Mathematik und Naturwissenschaften abgeschlossen. Hier lag der Frauenanteil bei 30 Prozent. In den Geisteswissenschaften wurden zwölf Prozent der Habilitationen abgeschlossen – hier war der Frauenanteil mit 47 Prozent am höchsten.
Im Durchschnitt waren die Habilitierten 41 Jahre alt. Frauen waren mit 42 Jahren geringfügig älter als ihre Kollegen. Der Anteil ausländischer Habilitierter nahm im Vergleich zum Jahr 2010 um vier Prozentpunkte auf einen Gesamtanteil von elf Prozent im Jahr 2020 zu.
Diskutieren Sie mit
Werden Sie Teil der Community des Deutschen Ärzteblattes und tauschen Sie sich mit unseren Autoren und anderen Lesern aus. Unser Kommentarbereich ist ausschließlich Ärztinnen und Ärzten vorbehalten.
Anmelden und Kommentar schreiben
Bitte beachten Sie unsere Richtlinien. Der Kommentarbereich wird von uns moderiert.
Diskutieren Sie mit: