Zentralbibliothek für Medizin in Köln positiv evaluiert
Köln – Ein externes Gutachtergremium hat der Deutschen Zentralbibliothek für Medizin (ZB MED) in Köln bescheinigt, innerhalb ihres Kerngeschäfts der Bestandsentwicklung und Volltextversorgung sehr erfolgreich zu sein. Dennoch gibt es wichtige Verbesserungspotenziale. Bislang fehle eine übergeordnete Gesamtstrategie für die Arbeit der Bibliothek. Diese müsse das Dienstleistungsangebot der ZB MED an neue Informationsbedarfe anpassen. Sie sollte außerdem enger und strukturierter mit den Hochschulen der Region zusammenarbeiten und die wissenschaftlichen Einrichtungen im Großraum Köln/Bonn systematisch einbinden.
Die ZB MED ist eine Einrichtung der Leibniz-Gemeinschaft. Sie wird als solche regelmäßig extern evaluiert, spätestens alle sieben Jahre. Auf der Grundlage einer schriftlichen Unterlage und eines Besuchs vor Ort erstellen Sachverständige einen Bewertungsbericht. Zu ihm nimmt das betroffene Haus Stellung, bevor der Senat der Leibniz-Gemeinschaft eine Förderempfehlung mit Hinweisen und Empfehlungen zur Arbeit der Einrichtung in einer Stellungnahme zusammenfasst.
Senatsstellungnahme und Bewertungsbericht werden veröffentlicht und stehen auf den Internet-Seiten der Leibniz-Gemeinschaft. Alle beteiligten Gremien sind ausschließlich mit Personen besetzt, die nicht an Leibniz-Einrichtungen tätig sind.
Der Senat der Leibniz-Gemeinschaft empfiehlt Bund und Ländern, die gemeinsame Förderung der ZB MED fortzuführen. Die Bibliothek soll aber schon in vier Jahren erneut evaluiert werden. hil
Diskutieren Sie mit
Werden Sie Teil der Community des Deutschen Ärzteblattes und tauschen Sie sich mit unseren Autoren und anderen Lesern aus. Unser Kommentarbereich ist ausschließlich Ärztinnen und Ärzten vorbehalten.
Anmelden und Kommentar schreiben
Bitte beachten Sie unsere Richtlinien. Der Kommentarbereich wird von uns moderiert.
Diskutieren Sie mit: