Zentrum für Infektionsmedizin in Leipzig beginnt seine Arbeit
Leipzig – Am Universitätsklinikum Leipzig (UKL) hat das neu gegründete Zentrum für Infektionsmedizin (ZINF) seinen Betrieb aufgenommen. Fachleute der Abteilungen Infektiologie, Mikrobiologie, Virologie, Krankenhaushygiene und Klinische Pharmazie werden in diesem Rahmen ihre Kompetenzen zusammenführen, um die Behandlung ihrer Patienten zu verbessern und der Infektionsforschung neue Möglichkeiten zu eröffnen. Schon jetzt habe die Infektionsbekämpfung und -prävention einen hohen Stellenwert am UKL, hieß es aus der Klinik: Mehrere Forschungsprojekte beschäftigten sich etwa mit dem Resistenzverhalten von Krankheitserregern. Die klinische Verwertung der Erkenntnisse führe bereits dazu, dass die Ärzte im UKL weniger Antibiotika verordneten.
Zur Förderung der Zusammenarbeit der verschiedenen Experten sollen die Infektionsspezialisten des ZINF temporär ihre Arbeitsplätze zwischen den Fachabteilungen tauschen. Auch gemeinsame externe Weiterbildungen seien geplant. „Statt immer wieder untereinander die Ellenbogen auszufahren, wollen wir uns unterhaken und so die Schlagkraft im Kampf gegen Krankheitserreger erhöhen", sagte Arne Rodloff, Direktor des Instituts für Medizinische Mikrobiologie und Infektionsepidemiologie und geschäftsführender ärztlicher Leiter des ZINF.
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