Zu Semesterbeginn Wohnungen für Studierende knapp

Berlin – Zu Beginn des Wintersemesters haben Studierende in vielen Hochschulstädten Schwierigkeiten, bezahlbaren Wohnraum zu finden. Darauf macht das Deutsche Studentenwerk (DSW) aufmerksam, der Verband der 58 Studentenwerke in Deutschland.
Der Verband legt eine neue statistische Übersicht über die öffentlich geförderten Wohnheimplätze für Studierende vor. Insgesamt sind es rund 230.000, davon bewirtschaften die Studentenwerke rund 184.000 Plätze. „Die Zahl der öffentlich geförderten Wohnheimplätze ist in den vergangenen Jahren nur um einige wenige Tausend gestiegen, die Studierendenzahlen sind aber förmlich explodiert“, sagte DSW-Generalsekretär Achim Meyer auf der Heyde.
Er bekräftigt eine Forderung des DSW nach einem Bund-Länder-Programm für 25.000 zusätzliche, preisgünstige, öffentlich geförderte Wohnheimplätze. „Sonst wiederholt sich von Wintersemester zu Wintersemester, dass die Studierenden mühselig nach einem Dach über dem Kopf suchen müssen, während das Semester schon angelaufen ist“, so Meyer auf der Heyde.
Das Studentenwohnheim ist die preisgünstigste Wohnform außerhalb des Elternhauses. Die durchschnittliche Bruttowarmmiete beträgt bei den Studentenwerken 220 Euro im Monat. Derzeit hat rund die Hälfte der Studierenden, die in einem Studentenwerks-Wohnheim leben, weniger als 675 Euro im Monat zur Verfügung.
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