Schweinegrippe: Chaos bis zuletzt
Anfangs die Hysterie, geschürt unter tatkräftiger Mithilfe der WHO und des RKI, dann der dubiose Einkauf von 50 Millionen Impfdosen bei zwei Herstellern, verabredet unter den Bundesländern, parallel kauft der Bund für seine Bundeswehr was anderes ein, dann Horrormeldungen über Nebenwirkungen durch Impfverstärker, dann die Entdeckung, dass einige privilegierte Gruppen was besseres als die Normalbürger, nämlich die verstärkerfreie Impfung, bekommen sollen, schließlich Verwirrung, weil für Schwangere demnächst ein ganz anderer Impfstoff bereit stehen soll – ja, und jetzt zeigt sich die Bundesregierung (wer ist das z. Zt. eigentlich?) doch tatsächlich besorgt, weil die Bevölkerung sich an der Impfung gegen Schweinegrippe so wenig interessiert zeigt.
Verantwortlich für das Chaos ist niemand, die Zuständigkeiten sind bunt verteilt und das Bundesgesundheitsministerium ist während des Interregnums führungslos.
Diskutieren Sie mit
Werden Sie Teil der Community des Deutschen Ärzteblattes und tauschen Sie sich mit unseren Autoren und anderen Lesern aus. Unser Kommentarbereich ist ausschließlich Ärztinnen und Ärzten vorbehalten.
Anmelden und Kommentar schreiben
Bitte beachten Sie unsere Richtlinien. Der Kommentarbereich wird von uns moderiert.
Diskutieren Sie mit: