Entzündung könnte Fortschreiten einer Alzheimer-Demenz triggern
Bonn – Eine Immunreaktion der Mikroglia-Zellen im Gehirn könnte für die Entwicklung einer Alzheimer-Erkrankung maßgeblich mitverantwortlich sein. Das berichten Wissenschaftler um Michael Heneka, Arbeitsgruppenleiter am Deutschen Zentrum für Neurodegenerative Erkrankungen (DZNE) und Direktor der Klinik für Neurodegenerative Erkrankungen und Gerontopsychiatrie am Universitätsklinikum Bonn. Ihre Arbeit ist in der Fachzeitschrift Cell Reports erschienen (DOI 10.1016/j.celrep.2020.02.025).
Bei der Alzheimer-Erkrankungen verklumpt ein Protein namens A-beta und bildet im Gehirn Ablagerungen. Bei Kontakt mit A-beta werden in den Mikroglia-Zellen bestimmte Molekül-Komplexe aktiv, die Inflammasomen. Diese können über Enzyme Immun-Botenstoffe aktivieren und dadurch eine Entzündung auslösen, indem sie weitere Immunzellen zum Ort des Geschehens dirigieren. „Mitunter gehen die Mikroglia-Zellen bei diesem Prozess zugrunde. Sie geben dann aktivierte Inflammasomen in ihre Umgebung ab, die ASC-Specks“, erklärt Heneka.
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