Humane Metapneumoviren: Hohe Krankheitslast bei Senioren

Edinburgh – Humane Metapneumoviren (hMPV), die erstmals 2001 bei Kindern mit Atemwegsinfektionen entdeckt wurden, können auch bei älteren Erwachsenen schwere Atemwegserkrankungen auslösen. Eine Metaanalyse in Lancet Healthy Longevity (2025; DOI: 10.1016/j.lanhl.2024.100679) schätzt, dass hMPV in der Altersgruppe der über 65-Jährigen weltweit jedes Jahr für 473.000 Hospitalisierungen verantwortlich ist. Davon entfallen 185.000 auf Länder mit höherem Einkommen.
Humane Metapneumoviren waren jüngst in die Schlagzeilen geraten, als in China die Erkrankungszahlen anstiegen. Die Viren sind allerdings nicht neu. Sie haben Menschen schon vor dem Jahr 2001 infiziert, als ein Team um Albert Osterhaus von der Erasmus Universität in Rotterdam sie erstmals bei Kindern mit akuten Atemwegsinfektionen nachgewiesen hat. Serologische Studien zeigten, dass alle untersuchten Serumproben aus den Jahren ab 1958 Antikörper gegen hMPV enthielten – aus der Zeit davor gab es keine Serumproben.
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