Kinder mit Appendizitis: Antibiotikatherapie ist Appendektomie unterlegen

Kansas City/Berlin – Die nicht-operative Therapie einer Appendizitis ist ein heißes Diskussionsthema geworden – bei Erwachsenen, aber auch Kindern. Hierzu wurde jetzt eine multizentrische Studie mit gut 900 Kindern und Jugendlichen mit klinisch diagnostizierter, unkomplizierter, nicht perforierter Appendizitis veröffentlicht. Sie sieht die antibiotische Behandlung der operativen Entfernung des Wurmfortsatzes (Appendektomie) als unterlegen (Lancet 2025; DOI: 10.1016/S0140-6736(24)02420-6). Ein Drittel der nur mit Antibiotika behandelten Kinder musste innerhalb eines Jahres trotzdem operiert werden.
Bei einem Teil der Teilnehmenden wurde der entzündete Wurmfortsatz sofort entfernt, während die andere Gruppe mit Antibiotika behandelt wurde. Die Antibiotikabehandlung umfasste eine mindestens 12-stündige intravenöse Gabe im Krankenhaus, gefolgt von einer oralen Einnahme über 10 Tage. Der primäre Endpunkt war die Rate des „Therapieversagens“ innerhalb eines Jahres.
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