Long COVID: Anstieg von Testosteron erklärt längere und stärkere Menstruationen
Edinburgh – Patientinnen mit Long COVID berichten häufiger über Menstruationsstörungen, die wiederum die Symptome von Long COVID verstärken können. Ein Forscherteam führt diese bidirektionale Beziehung in Nature Communications (2025, DOI: 10.1038/s41467-025-62965-7) auf einen Anstieg der Androgenspiegel im Blut und einer Entzündungsreaktion im Endometrium zurück. Hinweise auf Funktionsstörungen der Ovarien, die die Fruchtbarkeit gefährden könnten, wurden allerdings nicht gefunden.
Frauen erkranken häufiger an Long COVID als Männer und Menstruationsstörungen könnten ein Grund dafür sein. Eine Umfrage, die zu Beginn der Pandemie durchgeführt wurde, liefert jetzt exakte Zahlen. Zwischen März und Mai 2021 waren 12.187 Frauen im gebärfähigen Alter online zu aktuellen Menstruationsbeschwerden befragt worden. Damals waren 14 % bereits einmal an COVID-19 erkrankt und 9 % gaben Symptome von Long COVID an.
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