Lungenembolie: VA-ECMO bei Hochrisiko-Patienten möglicherweise nicht die beste Option

Bonn – Die veno-arterielle extrakorporale Membranoxygenierung (VA-ECMO), die im Schockzustand die Funktion von Herz und Lungen übernehmen kann, wird zunehmend zur Behandlung der Hochrisiko-Lungenembolie eingesetzt. Die Erfahrungen an 34 europäischen Zentren zeigen jedoch, dass die Sterblichkeit höher ist als bei einer sofortigen Rekanalisierung, wobei die nur noch selten angewendete chirurgische Thrombektomie die besten Resultate erzielte. Dies kam in einer „Target Trial Analysis“ heraus, deren Ergebnisse jetzt in Intensive Care Medicine (2025; DOI: 10.1007/s00134-025-07805-4) publiziert wurden.
Bei einer Lungenembolie werden Teile der Lungenarterien durch ein Blutgerinnsel verlegt, das sich meist aus einer tiefen Becken- oder Beinvenenthrombose gelöst hat. Der Thrombus behindert nicht nur die Sauerstoffaufnahme über die Lungen. Der Rückstau des Blutes überdehnt den rechten Ventrikel, und weil weniger Blut im linken Ventrikel ankommt, droht eine akute Pumpschwäche. Im schlimmsten Fall erleiden die Patienten einen kardiogenen Kreislaufschock, der das Leben akut gefährdet.
Zum Weiterlesen anmelden
Liebe Leserinnen und Leser,
dieser Beitrag ist nur für eingeloggte Benutzer sichtbar.
Bitte melden Sie sich an oder registrieren Sie sich neu.
Mit der kostenlosen Registrierung profitieren Sie von folgenden Vorteilen:
Exklusive Inhalte lesen
Erhalten Sie Zugriff auf nicht öffentliche Inhalte
Diskutieren Sie mit
Werden Sie Teil der Community des Deutschen Ärzteblattes und tauschen Sie sich mit unseren Autoren und anderen Lesern aus. Unser Kommentarbereich ist ausschließlich Ärztinnen und Ärzten vorbehalten.
Anmelden und Kommentar schreiben
Bitte beachten Sie unsere Richtlinien. Der Kommentarbereich wird von uns moderiert.
Diskutieren Sie mit: