STIKO empfiehlt Janssen-Vakzin wahrscheinlich ohne Altersbeschränkung

Berlin – Die Ständige Impfkommission (STIKO) des Robert-Koch-Instituts gibt voraussichtlich grünes Licht für den COVID-19-Impfstoff des Herstellers Janssen (Johnson&Johnson) in Deutschland.
Das Gremium habe sich gestern zum ersten Mal mit dem Impfstoff befasst und keine Einschränkungen in Bezug auf die Empfehlung veranlasst, erklärte der Präsident des Paul-Ehrlich-Instituts (PEI), Klaus Cichutek, heute in Berlin.
Er schränkte allerdings ein, dass es sich dabei um den Stand nach der gestrigen Sitzung der STIKO handele. Heute würden weitere Daten aus den USA erwartet, die sich die Kommission in der nächsten Woche ansehen werde, um auf deren Basis dann noch einmal eine Bewertung vorzunehmen.
„Der Impfstoff ist sehr sicher und zu über 80 Prozent wirksam“, betonte Cichutek. Die Melderaten zu ungewöhnlichen Thrombosen seien noch geringer als beim Impfstoff Vaxzevria von Astrazeneca.
Mit nur acht Meldungen nach sieben Millionen Impfungen mit dem Vakzin von Johnson&Johnson liege die Meldehäufigkeit in den USA bei 1 zu 1 Million, berichtet der PEI-Präsident. In Deutschland liege die Meldehäufigkeit von thrombotischen Ereignissen in Kombination mit Thrombozytopenie nach Impfung mit Vaxzevria bei 1 zu 100.000.
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