Pharmanews

Phyto­kompetenz sorgfältig prüfen und nutzen

  • Donnerstag, 3. August 2023
  • Quelle: Schaper & Brümmer GmbH

Was mit Wasser, Wärme, Weihrauch und Spiritismus begann und sich mit der Naturheilkunde immer weiter entwickelte, gilt heute als evidenzbasierte Phytotherapie weltweit als eine beliebte Behandlungsmethode zur Vorbeugung und Behandlung von Krankheiten oder Befindlichkeitsstörungen.

Foto_Zerkleinertes_Wurzelmaterial Cimicifuga Remifemin
Zerkleinertes Wurzelmaterial der Cimicifuga Remifemin ©Schaper & Brümmer GmbH

Auch in Deutschland entscheiden sich Menschen aller Altersgruppen mehr denn je bewusst für pflanzliche Alternativen. Auch fast 90 % aller Ärztinnen und Ärzte empfehlen pflanzliche Arzneimittel, wie der Internist Dr. med. Wolfgang Grebe, Frankenberg, im Rahmen eines Pressekolloquiums berichtete. Der von Walter Pechmann von der Gesellschaft für Konsumforschung (GfK), Nürnberg, bestätigte positive Trend im Phytomarkt zeigt sich auch in den Bedarfsanalysen des Phytopharmaka-Unternehmens Schaper & Brümmer, das in diesem Jahr sein 100-jähriges Firmenjubiläum begeht. Mit teilweise seit Jahrzehnten bewährten Produkten überzeugt das Familienunternehmen auf dem OTC-Markt Kundinnen und Kunden in umsatzstarken Indikationsgruppen – von Erkältungskrankheiten über Stress und Schlafstörungen bis hin zu Wechseljahresbeschwerden und Blasenproblemen. Seit 2021 ist das Traditionsunternehmen das Phytokompetenzzentrum der MEDICE Health Family. MEDICE und Schaper & Brümmer sehen darin die Chance, Arzneimittel- und Phytokompetenzen zu bündeln, um mit sinnvollen, nebenwirkungsarmen Phytopharmaka einen wichtigen Beitrag zur Gesundheitsversorgung zu leisten und die eine oder andere Versorgungslücke zu schließen. Mit pflanzlichen Alternativen könnte z. B. der Antibiotika-Einsatz reduziert, Lieferengpässen begegnet und Resistenzen entgegengesteuert werden.

Angesichts der für viele oft verwirrenden Vielfalt pflanzenbasierter Produkte sei es allerdings sehr wichtig, bei der Beratung und im Kundengespräch exakt zwischen den einzelnen Therapierichtungen und Zubereitungen zu unterscheiden, betonten Grebe und die Nürnberger Apothekerin Katja Köster. Dabei komme Ärztinnen und Ärzte sowie dem Apothekenpersonal eine besondere Verantwortung zu, damit nur hochwertige Produkte zur Anwendung kommen, auf deren Qualität sich die Konsumentinnen und Konsumenten verlassen können. Ausschließlich „rationale“ Phytopharmaka müssen laut Arzneimittel, im Gegensatz zu Homöopathika oder Antroposophika und Nahrungsergänzungsmitteln, auf die gleiche Weise wie chemisch-synthetische Medikamente ihre Wirksamkeit, Sicherheit und pharmazeutische Qualität mit wissenschaftlichen Methoden belegen, um behördlich zugelassen zu werden. Alle Produkte von Schaper & Brümmer erfüllen diesen Anspruch. Sowohl die Arzneidrogen als auch die daraus gewonnenen Extrakte unterliegen lückenlosen pharmazeutischen Qualitätskontrollen und mikrobiellen Analysen, ehe sie zu Tabletten, Dragees & Co. weiterverarbeitet und konfektioniert werden.

Die Phytotherapie sei das Bindeglied zwischen Schulmedizin und alternativen Therapien und biete auch für die Praxis ein großes Potenzial. Durch Beratung in gesonderten Sprechstunden, die Kooperation mit Apotheken, Förderung des Know-how in der Aus- und Weiterbildung sollte es noch besser ausgeschöpft werden, fasste Grebe zusammen.

Quelle: Presse-Kolloquium „100 Jahre Phytokompetenz: Mit Evidenz in die Zukunft“, 18. Juli 2023; Veranstalter: Schaper & Brümmer GmbH

Elke Klug

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