0,03 Prozent: Bislang 219 Hamburger trotz Coronaimpfung infiziert

Hamburg – Trotz vollständiger Impfung haben sich in Hamburg bislang 219 Menschen nachweislich mit dem Coronavirus SARS-CoV-2 infiziert. Das entspreche einer Quote von 0,03 Prozent, teilte die Gesundheitsbehörde heute mit. In weniger als einem Dutzend der Fälle seien die Betroffenen so ernsthaft erkrankt, dass sie in einer Klinik behandelt werden mussten.
„Dass sich Personen nach einer vollständigen Impfung infizieren, ist also bislang weiterhin extrem selten“, erklärte Behördensprecher Martin Helfrich. Die Zahl der Impfdurchbrüche zeige, dass eine Schutzimpfung sehr wirksam sei und in fast allen Fällen verhindere, dass es überhaupt zu einer Infektion komme. Im sehr seltenen Fall einer Ansteckung verhüte die Impfung, dass es zu einem schweren Krankheitsverlauf komme.
Zugleich werde deutlich, dass es unter den Bedingungen einer Pandemie keine absolute Sicherheit gebe. Da sich das Virus kontinuierlich leicht verändere, müsse es das Ziel bleiben, Ansteckungen überhaupt zu vermeiden, betonte Helfrich. Schlecht belüftete Innenräume sollten darum gemieden werden. Das Tragen von Masken, das in bestimmten Situationen auch für Geimpfte vorgeschrieben sei, verringere das Übertragungsrisiko ebenfalls.
Nach Angaben des Robert-Koch-Instituts (RKI) wurden bis einschließlich Dienstag gut 830.000 Menschen in Hamburg vollständig geimpft. Das entspricht einem Anteil von 44,9 Prozent der Bevölkerung. Eine Erstimpfung haben mehr als 1,136 Millionen Hamburger bekommen. Damit sind 61,5 Prozent der Einwohner zumindest teilweise immunisiert.
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