2.374 freiwillige Helfer für Coronaschnelltests in Heimen

Berlin – Bei der Hotline der Bundesagentur für Arbeit (BA) zur Vermittlung von freiwilligen Helfern für Coronaschnelltests in Alten- und Pflegeheimen haben sich nach knapp zwei Wochen 2.374 Personen gemeldet. Das berichtet das Wirtschaftsmagazin Business Insider vorgestern unter Berufung auf Angaben der BA.
Mitte Januar hatte die Bundesregierung die Landkreise in Deutschland dazu aufgefordert, Personal für das Durchführen von Schnelltests in Alten- und Pflegeheimen zu gewinnen. Die Landräte waren dazu aufgerufen worden, den Bedarf an Personal bei der BA zu melden, diese wiederum richtete extra eine Hotline für Bewerber ein.
Seit Start der Hotline am 25. Januar gingen laut BA bereits 5.600 Anrufe ein. „Von 2.374 Personen konnten Bewerberdaten aufgenommen werden“, so eine BA-Sprecherin. „Wir haben 2.518 Bewerberdaten an 123 Kommunen übermittelt.“ Die Zahl übersteige die Gesamtmenge der Bewerber, weil sich einige von diesen für mehrere Kommunen gemeldet hätten.
Allerdings verzögert sich die Vermittlung an die Kommunen. Denn offenbar haben die wenigsten Kommunen entsprechende Schnittstellen, um die Personaldaten auf digitalem Weg zu erhalten, heißt es in dem Bericht.
Per E-Mail könnten die Bewerberdaten nicht verschickt werden, heißt es auf Nachfrage, aus Datenschutzgründen. Bei 123 Kommunen sei nur in vier Fällen der digitale Weg möglich gewesen, so die BA – „in allen anderen Fällen müssen die Daten per Post zugestellt werden“.
Bundesverteidigungsministerin Annegret Kramp-Karrenbauer (CDU) hatte in Aussicht gestellt, dass auch 10.000 Bundeswehrsoldaten die mehr als 13.000 Heime bei Coronatests unterstützen könnten.
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